22/08/25

Royal Navy verfolgt russischen Zerstörer durch Ärmelkanal

Russische Kriegsschiffe bewegen sich durch britische Gewässer, verfolgt von der Royal Navy. Nun verlegt die US-Marine den größten Flugzeugträger der Welt in die Nordsee. Kurz vor dem russischen Großmanöver „Sapad 25“...
Die Royal Navy verfolgt russischen Zerstörer. Foto: Royal Navy

Es sind Nervenspiele auf Nordsee und Ärmelkanal...

Die Royal Navy hat den russischen Zerstörer Vice Admiral Kulakov durch den Ärmelkanal verfolgt. Das 162 Meter lange Kriegsschiff, spezialisiert auf U-Boot-Bekämpfung, ist seit den späten Jahren des Kalten Krieges im Einsatz. Am 10. August wurde die Kulakov westwärts durch den Ärmelkanal gesichtet – gefolgt von einer ungewöhnlichen „Begleitflotte“: Mehr als ein Dutzend Tanker, die der russischen Schattenflotte zugerechnet werden, nahmen innerhalb von 24 Stunden denselben Seeweg.

Nervenspiele im Ärmelkanal

Vor der bretonischen Küste traf die Kulakov dann auf das russische Ro/Ro-Transportschiff Sparta. Dieses Schiff wird für den Transport militärischer Ausrüstung genutzt – zuletzt wohl aus dem syrischen Hafen Tartus. Begleitet wurden die Kriegsschiffe nun vom Tanker General Skobelev, der häufig als Flottenversorger im Einsatz ist.

Die russischen Schiffe fuhren Richtung britischer Küste, drehten nach einer Pause vor Lyme Bay ab und fuhren durch den Ärmelkanal zuerst in die Nordsee und dann weiter in Richtung Ostsee. Die Royal Navy verfolgte den Konvoi mit dem schnellen Patrouillenschiff HMS Trent während der gesamten Passage vor der britischen Küste. 

USS Gerald R. Ford vor den Klippen von Dover. (Foto: U.S. Navy)

Währenddessen hat das größte Kriegsschiff der Welt Kurs auf die Nordsee genommen. Der US-Flugzeugträger USS Gerald R. Ford  – 337 Meter lang, zwei Atomreaktoren, über 30 Knoten schnell – wird von drei Zerstörern begleitet. Offiziell heißt es: keine NATO-Übung, sondern ein "nationaler Auftrag".

Abschreckung durch Flugzeugträger

Warum und warum jetzt? Hintergrund ist anscheinend das russische Großmanöver „Sapad 25“, das ab dem 12. September nahe der NATO-Grenzen zu Litauen und Polen starten soll. In der Vergangenheit dienten solche Übungen als Deckmantel für echte Angriffe: 2008 auf Georgien, 2022 auf die Ukraine. Militäranalysten halten eine Eskalation angesichts des Ukrainekriegs momentan für sehr unwahrscheinlich, doch die USA setzen ein Signal. Mit dem Entsendung des Flugzeugträgers wird klar, dass Washington jede mögliche Bedrohung der NATO-Linie ernst nimmt.

Die Nervenspiele gehen weiter.

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