Seemannsdiakon Sturm: Singen für die Seemannsmission

Seemannsdiakon Sturm: Singen für die Seemannsmission - Ankerherz Verlag

Singen für die Seemannsmission. In dieser Folge seiner wöchentlichen Kolumne hat Seemannsdiakon Fiete Sturm eine Bitte an die Ankerherz Familie: Er braucht Eure Stimme.

Moin liebe Ankerherz-Familie!

Wenn ihr diesen Blog regelmäßig verfolgt, dann werdet ihr schon einen kleinen Einblick in die Arbeit bekommen haben, die ich und meine Kollegen als Deutsche Seemannsmission für Seeleute tun.

Heute wende ich mich in nun in eigener Sache an euch. Wir als Seemannsheim in Hamburg-Altona brauchen eure Hilfe und Mitwirkung! Ich hätte gerne, dass ihr für uns singt! Ja, ihr habt richtig gelesen: Wir brauchen im wahrsten Sinne des Wortes Eure Stimme.

Aber lasst mich am Anfang beginnen:

Das Jahr ist alles in allem, trotz der Corona-Pandemie, für uns als Haus und gemeinnütziger Verein noch halbwegs glimpflich verlaufen. Allerdings sind für einige Zeit die Unterbringungen von Seeleuten durch Reedereien dermaßen eingebrochen, dass wir das ein oder andere Projekt auf Eis legen mussten. Darunter fällt auch ein mir persönlich sehr am Herzen liegendes: die Renovierung bzw. der Umbau unseres alt-ehrwürdigen Speisesaals.

Wie ihr sicher schon mitbekommen habt, sitzen immer mehr Seeleute für längere Zeit auf den Schiffen und in den Häfen fest. Dieser Umstand macht auch vor unserem Seemannsheim nicht halt. In dieser Zeit versuchen wir eine Art Zuhause auf Zeit zu sein. Wir nehmen unsere maritimen Gäste in unsere „Missionsfamilie“ auf und bieten ihnen einen Ort der Ruhe und Entspannung. Dieser Tage mehr denn je.

La Paloma für die Seeleute

Und auch wenn unser Speisesaal in der Seemannsmission einen der schönsten Ausblicke in ganz Hamburg beim Speisen bietet, so hat er doch eher einen freundlichen Kantinen-Charme als ein Ort zu sein, der auch ausserhalb der Mahlzeiten zum entspannen und verweilen einlädt. Und auch das Mobiliar, dass wir schon seinerzeit zum Teil gebraucht übernommen haben, hat weiter gelitten.

 

Eine befreundete Architektin hat uns nun bereits Ende letzten Jahres angeboten den Saal so umzugestalten, dass er zu einem Ort wird an dem unsere Schiffsbesatzungen den stressigen Arbeitsalltag an Bord hinter sich lassen können. Sie verzichtet dabei auf ihr persönliches Honorar, so dass wir „nur“ die Material- und Handwerkerkosten zu tragen hätten. Leider ist aktuell aber auch das für uns aus eigenen Mitteln kaum stemmbar.

Hier kommt nun die Ankerherz-Familie ins Spiel:

Wir haben diesen Freitag hier auf Facebook unsere Spendenkampagne „Hamburg singt und spendet für Seeleute“ gestartet. Und natürlich freuen wir uns über jeden gespendeten Geldbetrag – und sei er noch so klein! Aber fast noch wichtiger ist es, dass möglichst viele Menschen etwas von der Aktion und der Arbeit für Seeleute mitbekommen. Darum rufen wir nicht nur zum Spenden auf, sondern auch dazu, den Seeleuten einen kleinen, musikalischen Gruß zukommen zu lassen.

Darum möchte ich euch nun von Herzen bitten: Schnappt euch euer Handy und nehmt ein kurzes Video auf. Egal ob privat, aus eurem Betrieb oder sonst wie. Singt den Refrain von „La Paloma“ kurz an, fügt ein paar Grüße an die Seeleute hinzu und fordert im besten Fall noch Freunde und Bekannte dazu auf es euch gleich zu tun. Seid gerne so kreativ dabei wie ihr mögt. Postet das Ganze dann unter dem Aufruf auf unserer Facebookseite. Es muss nicht perfekt sein.

Hauptsache, es kommt von Herzen!

Und selbst wenn ihr nicht sangesfreudig seid, so freuen wir uns natürlich immer über jede Spende oder auch einfach nur über das Teilen des Beitrags! Danke!

Ich und all meine Kollegen würden uns wahnsinnig freuen, am Ende der Aktion in drei Monaten nicht nur einen guten Teil der Umbaukosten zusammenzuhaben –  sondern auch eine bunte Vielfalt an Grüßen für unsere Seeleute bestaunen zu können.

Ich hoffe – auch und vorallem für unsere Seeleute – auf eure Hilfe!

Aus dem Hamburger Hafen,
euer Fiete Sturm

Hier findet Ihr die Spendenaktion auf Facebook

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