Notfall auf der Ostsee: Die freiwilligen Seenotretter der Station Ueckermünde sind einem akut erkrankten Segler zu Hilfe gekommen. Der Mann meldete selbst den medizinischen Notfall. Dann musste es schnell gehen…
Der Segler meldete sich am Freitag um kurz nach 14 Uhr in der Rettungsleitstelle See. Ihm ging es über mehrere Stunden immer schlechter. Keine Chance, allein mit seiner Frau einen Hafen zu erreichen. Das Boot lag zu diesem Zeitpunkt bereits vor Anker. Position: Etwa eine Seemeile (ca. 1,8 Kilometer) vor Ueckermünde.
Seenotretter helfen kranken Segler
Ein Notfallsanitäter in der Rettungsleitstelle See beriet den Kranken über Telefon. Die freiwilligen Seenotretter nahmen zeitgleich über Funk Kontakt mit der Segelyacht auf. Zunächst warteten sie mit dem Seenotrettungsboot Eva Ahrens-Thies noch auf den Rettungswagen. Sie nahmen zwei Rettungssanitäter mit an Bord.
Ungefähr eine halbe Stunde nach der Alarmierung erreichten die Seenotretter die Yacht und gingen längsseits. Die Sanitäter stiegen zur medizinischen Erstversorgung über. Der Patient war nicht mehr in der Lage, selbst auf das Seenotrettungsboot überzusteigen. Er musste mit einer Trage auf das Seenotrettungsboot gebracht werden.
Auch die Wasserschutzpolizei hilft
Unterstützt wurden die Seenotretter von einem Polizisten eines Bootes der Wasserschutzpolizei Ueckermünde. Die See war ruhig. Alles ging glatt. Unter Höchstgeschwindigkeit liefen die Seenotretter mit dem Patienten zurück zur Station. In Ueckermünde kam der Segler sofort ins Krankenhaus.
Zwei Seenotretter blieben auf der etwa zehn Meter langen Segelyacht. Sie brachten sie gemeinsam mit der Ehefrau sicher in den Hafen Ueckermünde.
Wir können es nur immer wiederholen: Wie gut, dass es die Seenotretter gibt! Dank gilt vor allem den 800 freiwilligen Rettern, die an den Küsten von Ostsee und Nordsee ehrenamtlich im Einsatz sind.