Seenotretter der Station Grömitz haben am Samstag (14. November) gemeinsam mit der Besatzung eines Hubschraubers von Northern Helicopter (NHC) einem schwer verletzten Mann auf der Ostsee schnelle Hilfe gebracht. Der 51-jährige Lette hatte sich bei einem Sturz auf einer Fähre eine sehr stark blutende Kopfwunde zugezogen.
Der Kapitän der Ro-Ro-Fähre „Urd“ informierte die Seenotleitung Bremen der DGzRS um 18.45 Uhr über den Unfall an Bord. Zu diesem Zeitpunkt fuhr das Schiff in der Mecklenburger Bucht, etwa 15 Seemeilen (rund 28 Kilometer) östlich von Grömitz. Sofort alarmierten die Wachleiter den Seenotrettungskreuzer Hans Hackmack der Station Grömitz und einen NHC-Hubschrauber. Bereits wenige Minuten später fuhren die Seenotretter zur Unglücksstelle
Währenddessen änderte der Fähr-Kapitän seinen Kurs und lief dem Seenotrettungskreuzer entgegen. Beide Schiffe trafen sich etwa zehn Seemeilen östlich von Grömitz. Dort gingen die Seenotretter mit der 23,1 Meter langen Hans Hackmack bei der 171 Meter langen „Urd“ längsseits. Bei südwestlichem Wind der Stärke 3 Beaufort (bis zu 19 Stundenkilometer) und etwa einem halben Seegang stiegen zwei Besatzungsmitglieder mit einem Notfallrucksack durch die Lotsenpforte auf die „Urd“ über.
Einsatz für Schwerverletzten auf Ostseefähre
An Bord stabilisierte der als Rettungsassistent ausgebildete Seenotretter gemeinsam mit seinem Kollegen den Patienten. Um den Schwerverletzten so schnell wie möglich an Land bringen zu können, wurde der Abtransport per Hubschrauber vorbereitet. Auf einer speziellen Trage wurde der 51-Jährige zum Hubschrauber hochgewinscht und in ein nahe gelegenes Krankenhaus geflogen. Die Fähre setzte ihre Reise von Travemünde ins lettische Liepāja for