Seenotretter wünschen Unterstützung von Wind- und Kitesurfern

Seenotretter wünschen Unterstützung von Wind- und Kitesurfern - Ankerherz Verlag

Die Seenotretter haben sich mit einem Appell an die Wind- und Kitesurfer an der Nordsee und Ostsee gewandt. Immer wieder sorgt verloren gegangenes Material für unnötige Einsätze – so auch am vergangenen Wochenende.

Auslöser der Veröffentlichung ist ein Einsatz in der Eckernförder Bucht, der am Wochenende diverse Crews von Seenotrettungskreuzern und auch Hubschrauberbesatzungen beschäftigte. Vergeblich suchten die Freiwilligenbesatzungen der Seenotrettungsboote Nimanoa (Station Damp) und Eckernförde (Station Eckernförde) sowie die Seenotretter der Berlin (Station Laboe), ein Hubschrauber und weitere Einheiten am Sonntag nach einem Surfer, der sich angeblich in Not befand. Vom Strand aus hatte sich ein Spaziergänger gemeldet. Er hatte ein Segel oder eine Person gesehen, die „schnell nach Osten abgetrieben“ sei. Nach intensiver Suche im Gebiet konnte niemand gefunden werden. Vermisst wurde ebenfalls niemand.

Appell an die Surfer und Kiter

Erst am Abend stellten die Einsatzkräfte ihre aufwändige Suche ein. In Surferkreisen kursierte wenig später die Information, dass jemand in diesem Gebiet sein Material verloren hatte: Segel und Board. „Ob diese Information und die Sichtung zusammenhängen, lässt sich nicht mehr feststellen“, heißt es von den Seenotrettern.

Sie  bitten in Surfer und Kitesurfer eindringlich, verloren gegangenes Material sofort an die Seenotleitung Bremen zu melden. „Vor allem, wenn herrenloses Material aufgefunden wird, können sie so eine aufwändige Suche vermeiden. Eine kurze Mail mit Beschreibung des Materials sowie einer Telefonnummer und der Ort des Verlustes an die Mailadresse mrcc@seenotretter.de genügt. Aber Achtung: Eine Alarmierung im Notfall sollte immer sofort telefonisch erfolgen. Ein Alarmierungsweg ist die E-Mail nicht.“

Spezielle Sticker gibt es kostenlos

Für Lenkdrachen und Boards bieten die Seenotretter außerdem spezielle Sticker an. Findet jemand treibendes Material auf See oder an Land, können die Seenotretter Kontakt aufnehmen und leichter ermitteln, ob eine Notlage vorliegt. „Das spart uns Zeit und unnötige Suchen“, schreiben die Seenotretter. Kiter können das praktische (und spurenlos entfernbare) Aufkleberset für ihren persönlichen Bedarf bei den Seenotrettern kostenlos unter www.sicher-auf-see.de/sportarten/kiter/kitesticker/ bestellen.

Kite- und Windsurfer sollten niemals allein unterwegs sein, damit im Notfall Hilfe gerufen werden kann. Auf der Präventionswebseitewww.sicher-auf-see.de geben die Seenotretter viele wertvolle Tipps für die persönliche Sicherheit, bieten Checklisten zum Herunterladen an, empfehlen grundsätzliche Vorsichtsmaßnahmen auf See und stellen ihre Sicherheits-App „SafeTrx“ vor.

Foto: Das Bild aus dem vergangenen Jahr zeigt Windsurfprofi und Seenotretter-„Bootschafter“ Bernd Flessner mit Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON der Station Brunsbüttel vor Cuxhaven. Foto: Die Seenotretter – DGzRS / Steven Keller

Zwei Generationen Surfer in Kapuzenpullovern von Ankerherz. Die Hoodies vom Strand findet Ihr hier bei uns im Ankerherz Onlineshop. Das Foto von Zara und Sven haben wir in Sankt Peter-Ording aufgenommen

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