ANKERHERZ - Wir bringen Dir das meer nach hause

spannende Geschichten, Bücher, fair produzierte Mode und die schönsten Geschenke vom Meer. Schau Dich um!

- Meer erleben mit Ankerherz -wo jede Welle eine Geschichte erzählt
- Meer erleben mit Ankerherz -wo jede Welle eine Geschichte erzählt
- Meer erleben mit Ankerherz -wo jede Welle eine Geschichte erzählt
24/11/24

Stefans Geschichten: Das kleine Wunder von Irland


An einem Mittwoch im November fuhr der Hobby-Fotograf Chris Ellerly im Hafen von Fishguard, Wales, mit einem Schlauchboot los. Er wollte Seevögel und den Sonnenuntergang knipsen. Zwei Tage später trieb er mit seinem schwarzen Schlauchboot 60 Seemeilen weiter westlich an. In Irland. Erschöpft, aber unversehrt – und nach einer unfreiwilligen Tour quer über die Irische See. Eine Story, die sogar der irische Ministerpräsident Simon Harris eine „bemerkenswerte Überlebensgeschichte“ nennt.
Stefans Geschichten: Das kleine Wunder von Irland - Ankerherz Verlag

 Der 54 Jahre alte Vater aus Bristol war nicht lange unterwegs, als der Motor ausfiel. Ablandiger Wind trieb ihn von der Küste weg. Es wurde dunkel und das Mobiltelefon funktioniert nicht. Seine besorgte Familie informierte die Behörden – und eine große Suche startete. Fünf Boote der Seenotretter und drei Crews der Coast Guard durchkämmten die See; mehrere Flugzeuge waren in der Luft.

Ohne Motor auf der Irischen See

An Land startete seine Tochter Kenzie eine Kampagne in den Sozialen Netzwerken, vor allem im Facebook. Mit jeder Stunde, die ihr Vater als vermisst galt, sank die Hoffnung – zumal die Retter seine Habseligkeiten in einer Bucht fanden, die nur per Boot erreichbar ist. Ein AirTag-Tracker, den er bei sich trug, zeigte an, dass er sich draußen auf See befand.

Aber wo?

Die Irische See wird in Seefahrerkreisen gefürchtet, doch Ellerly hatte Glück: kein rasch aufziehender Sturm, keine steilen Wellen. Der Wind schob ihn Richtung Osten. Ellerly gab nicht auf und fummelte am Motor herum, den er schließlich in Gang bekam. Da war doch eine Küstenlinie am Horizont?

Rettung in Irland

Am Kilmichael Point, einem verlassenen Teil der irischen Ostküste, stolperte er an Land. Er entdeckte eine Straße und stieß auf Shay. Der junge Mann willigte ein, ihn zur nächstgelegenen Polizeistation in Baltinglass zu fahren, 15 Meilen, also knapp 25 Kilometer entfernt.

Die Beamten beschrieben Ellery als „müde, aber sonst in Ordnung“ und informierten seine Familie und die Kollegen der Wache in Dyfed-Powys, Wales. Ein Polizist fand eine Pension für den Gestrandeten und dann ging es – wie es sich für eine gute irische Geschichte gehört – erstmal in den Pub.

Währenddessen machten sich Ellerys Frau und sein Vater mit einem Reisepass auf den Weg nach Irland. Sonst hätte er nach den neuen Brexit-Regeln nicht zurück nach Hause gekonnt.

Der Gerettete zeigt sich indessen dankbar. Für Shay, den jungen Arbeitslosen, der ihn zur Polizeiwache fuhr, sucht er eine Freundin. Und für die Seenotretter der RNLI sammelt er Spenden. Seine Familie lobt die positive Energie und Solidarität in den Sozialen Medien, die ihnen durch verzweifelte Stunden geholfen habe.

Happy End, Abspann.

Stefan Kruecken, Jahrgang 1975, leitet mit seiner Frau Julia den von ihnen gegründeten Ankerherz Verlag. Vorher war er Polizeireporter für die Chicago Tribune und arbeitete als Reporter für Zeitschriften wie max, Stern und GQ von Uganda bis Grönland. Lest sein Buch: „Muss das Boot abkönnen“.

+++ dein shop gegen meerweh
+++ dein shop gegen meerweh
+++ dein shop gegen meerweh
+++ NEU IM SHOP EINGETROFFEN
+++ NEU IM SHOP EINGETROFFEN
+++ NEU IM SHOP EINGETROFFEN
+++ WIR BRINGEN DICH GEDANKLICH ANS MEER
+++ WIR BRINGEN DICH GEDANKLICH ANS MEER
+++ WIR BRINGEN DICH GEDANKLICH ANS MEER

DU MAGST DEN ANKERHERZ BLOG VOM MEER MIT 2500 KOSTENLOSEN GESCHICHTEN? DANN SPENDIER UNS DOCH EINEN KAFFEE! DANKESCHÖN!

MEHR ENTDECKEN

Harlesiel: Passagiere hängen neun Stunden auf Damm fest
08/05/25

Harlesiel: Passagiere hängen neun Stunden auf Damm fest

Kurz nach dem Auslaufen war das Schiff festgekommen. Grund für die Havarie: ein Problem mit der Elektronik. Ein Anwohner bot seine Hilfe an...
Studie: Vier Millionen Menschen würden ohne RNLI nicht leben
07/05/25

Studie: Vier Millionen Menschen würden ohne RNLI nicht leben

Welch eine irre Zahl: Vier Millionen Menschen würden heute ohne die Retter der RNLI nicht geben. Basis der Zahl ist ein Rechenmodell. 
Norwegen: Zwei Deutsche ertrinken am Kråkenes Leuchtturm
06/05/25

Norwegen: Zwei Deutsche ertrinken am Kråkenes Leuchtturm

Das Sportboot der Männer kenterte in rauer See. Zwei Leichen wurden geborgen, nach einem dritten Mann wird noch gesucht. Es sieht nicht gut aus.