Nach Angaben der Rettungsdienste wurden kurz nach 10 Uhr mehrere Notrufe abgesetzt, nachdem mehrere Schwimmer im kalten Wasser Probleme bekamen. Einsatzkräfte zogen Menschen aus der Brandung. Ein Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, zwei weitere vor Ort medizinisch versorgt.
Für die Vermissten – ein Mann in den Vierzigern und ein Mann in den Sechzigern – begann eine großangelegte Suchaktion. Rettungshubschrauber, RNLI-Rettungsboote aus Exmouth (RNLI-Foto: Paul Venning), Teignmouth und Torbay, dazu Polizei, Küstenwache und Rettungsdienst waren im Einsatz. Am frühen Abend wurde die Suche in der Dunkelheit eingestellt.
Weihnachtsschwimmen trotz Sturmwarnung
Das jährliche Weihnachtsschwimmen in Budleigh Salterton ist ein beliebtes Ereignis mit rund 100, oft kostümierten Teilnehmenden. In diesem Jahr fand es jedoch unter erschwerten Wetterbedingungen statt. Der britische Wetterdienst Met Office hatte eine gelbe Unwetterwarnung herausgegeben: starke, böige Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 65 Meilen pro Stunde (rund 105 km/h) und entsprechend hoher Wellengang waren angesagt.
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Viele Veranstalter ähnlicher Weihnachtsschwimmen entlang der Küste von Devon und Cornwall sagten ihre Events deshalb ab. In Coverack in Cornwall wurde das traditionelle Schwimmen erstmals seit 57 Jahren verschoben.
Ein Augenzeuge, der kurz nach Beginn der Rettungsmaßnahmen am Strand war, beschrieb die Situation als extrem gefährlich. Die See sei „sehr wild“ gewesen, mit hohem Schwell, starkem Wind und schräg einlaufenden, brechenden Wellen. „Ich wäre selbst für eine Million Pfund nicht ins Wasser gegangen“, zitiert die Zeitung "The Times".
Augenzeugen berichten von rauer See
Die Wassertemperatur im Ärmelkanal lag bei etwa 11 Grad Celsius. Nach Angaben der Outdoor Swimming Society kann solch kaltes Wasser schmerzhaft sein, Atemprobleme auslösen und die körperliche Leistungsfähigkeit innerhalb kurzer Zeit stark beeinträchtigen – insbesondere bei starkem Wellengang.
Auch vor Ort anwesende Journalisten schilderten eine außergewöhnlich raue See. Mehrere Schwimmer seien beim Verlassen des Wassers von Wellen von den Füßen gerissen worden, andere hätten ihnen helfen müssen, sicher an Land zu kommen. Für zwei Schwimmer endete dieser Weihnachtstag vermutlich tödlich...


























