Der Notruf kam aus der Bucht nahe des Sound of Islay, einer schmalen Meerenge zwischen Islay und Jura. Sie ist berüchtigt für starken Strömungen. Eine Yacht meldete ein "Mayday". Die Bedingungen werden als heftig beschrieben: starke Regenschauer, drei Meter hoher Seegang und ein nördlicher Wind, der mit bis zu 57 Meilen pro Stunde über die Wellen fegte. Dies entspricht zehn Beaufort.
Einsatz vor der Insel Islay
Trotzdem legte die „Helmut Schroder of Dunlossit II“, eine Severn-Klasse-Lifeboat, von Port Askaig ab. Als sie sich dem Einsatzort näherten, stellte sich heraus, dass die enge, flache Bucht ein sicheres Nähern des großen Seenotrettungskreuzers unmöglich machte.
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Auch das kleinere Tochterboot konnte wegen der schweren Brandung nicht ausgebracht werden. Die HM Coastguard schickte daraufhin ihren Rettungshubschrauber aus Prestwick. Während die Crew der Islay RNLI den Einsatz absicherte, wurde die Person an Bord der havarierten Yacht per Winde gerettet.
Ein Abend mit schönem Ende
Um 1.45 Uhr lief das Boot wieder in Port Askaig ein. Die Crew machte die „Helmut Schroder of Dunlossit II“ sofort wieder klar für den nächsten Einsatz. Vom Fußballspiel, das für viele auf der Insel so wichtig war, bekamen sie nur noch das Ergebnis mit. Schottland gewann in Glasgow mit zwei Treffern dramatisch in der Nachspielzeit und nimmt erstmals seit 1998 wieder an einer Fußball-WM teil.






























