14 Meter hohe Wellen und Sturm in Stärke eines Hurrikans. Die amerikanischen Wetterbehörden warnen vor einem gewaltigen Sturm vor der amerikanischen Pazifikküste. Meteorologen der NOAA haben eine Sturmwarnung für die gesamte amerikanische Westküste ausgerufen. Für Seeleute auf dem Pazifik bedeutet dies unruhige Tage…
Das intensive Sturmtief erinnert in den Satellitenbildern an einen Hurrikan. Es bewegt sich mit etwa 20 Knoten nach Nordosten und erzeugt Winde von 50 bis 70 Knoten. Die signifikanten Wellenhöhe liegt bei 12,5 bis 13,5 Metern (41 bis 45 Fuß) – einzelne Wellen können dabei die doppelte Höhe erreichen.
Spectacular views from GOES-West of the rapidly intensifying, hurricane force low pressure across the eastern Pacific. The loop spans 24 hours (Jan 3 15z through Jan 4 15z), 1.5 hours between images.
Starred is the location of buoy 46006… (1/3) pic.twitter.com/VBNtSbGVHz
— NWS OPC (@NWSOPC) January 4, 2023
Solche Bedingungen können Schiffe jeder Größe in ernste Schwierigkeiten bringen. AIS-Daten zeigen, dass Kapitäne das Sturmgebiet umfahren. Schiffe haben einen nördlichen oder südlichen Kurs genommen. Den enormen Schwell werden die Seeleute aber dennoch spüren.
Enorm hohe Wellen
Eine besondere Gefahr in diesem Wetter sind Probleme mit der Maschine. In einigen Ankerherz-Geschichten kommen solche Notlagen vor. Der Ausfall der Maschine ist so gefährlich, weil das Schiff aus dem Kurs und quer zur See geschoben wird. Große Wellen können Frachter dann zum Kentern bringen oder das Deck aufschlagen. In beiden Fällen droht eine Katastrophe.
Eine solch heikle Situation überstand Christian „Krischan“ Nielsen, der beinahe auf dem Atlantik untergegangen wäre (nachzulesen in unserem neuen Jahresrückblick 2022). Kapitän Jürgen Schwandt überlebte den Ausfall von Maschine und kompletter Elektronik nach dem Einschlag einer Monsterwelle – und Kapitän Manfred Schleiff aus Buxtehude ritt mit seinem Frachter über eine Monsterwelle auf dem Pazifik.
Wir wünschen allen Seeleute eine gute und sichere Reise. Kommt heil in den nächsten Hafen! (Das Symbolfoto dieses Beitrags hat Christoph Meyer aufgenommen. Vielen Dank.)