In Ahrenshoop ist am Wochenende ein ehemaliger DDR-Bunker von der Klippe gekippt. Bürgermeister Benjamin Heinke postete dieses Foto auf seiner Facebook-Seite. Gerade erst hatte das Umweltministerium von Mecklenburg-Vorpommern Strandspaziergänger eindringlich gewarnt.
In Ahrenshoop liegt nun ein DDR-Bunker auf dem Strand. Bürgermeister Heinke schreibt auf seiner Facebook-Seite, dass es wohl in der Nacht zu Sonntag zum Hangrutsch kam. Die Verteidigungsanlage wurde Ende der 1950er-Jahre während des Kalten Krieges errichtet; eine Beobachtungskompanie der Nationalen Volksarmee (NVA) war stationiert, wo heute Erholungsuchende spazieren gehen.
Ahrenshoop mit einem DDR-Bunker am Strand
Bürgermeister Heinke kündigte an, dass nun mit den zuständigen Ämtern geklärt werde, ob und wie nun mit dem Bunker auf dem Strand verfahren wird. Teile der Anlage liegen bereits seit Jahren in der Ostsee.
Mecklenburg-Vorpommerns Umweltministerium warnt bereits seit zwei Wochen vor dem Betreten der Steilküsten im Bundesland am Meer. Starke Regenfälle haben die Böden aufgeweicht. Obendrein setzten die schweren Sturmfluten den Abbruchkanten zu, auch am berühmten Kap Arkona (die Story dazu liest Du HIER). Auch an großen Dünen ist Vorsicht geboten.
Tragisches Unglück auf Rügen
Ein Experte vom Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie sagte der „Ostsee-Zeitung„, dass Spaziergänger von tonnenschweren Brocken begraben werden könnten. Lebensgefahr! In Erinnerung ist noch ein tragisches Unglück im Jahr 2011 auf der Insel Rügen. Damals war ein zehnjähriges Mädchen nach einem Felssturz verschüttet worden. Die Kleine starb.
Im August 2023 verletzte sich ein Urlauber an der Steilküste bei Wismar, als er beim Spaziergang bei Wismar von abbrechenden Steinen und Sand erfasst wurde. Der Mann brach sich den Arm. Zuletzt meldete der Nationalpark Jasmund einen massiven Abbruch. Gut 5000 Kubikmeter Kreideküste krachten in die Ostsee.
Also: Vorsicht in der Nähe von Steilufern! Besonders, wenn Kinder dabei sein.