18/03/20

Ankerherz-Autor Guy Grieve: Ein Fischer auf der Insel Mull

Ankerherz-Autor Guy Grieve: Ein Fischer auf der Insel Mull - Ankerherz Verlag

Was macht ein Mann, der in der Wildnis in Alaska überwinterte? Er kann nicht zurück ins Büro. Er wird Muscheltaucher in Schottland. Wir haben unseren Autoren Guy Grieve („Eine Büroklammer in Alaska“) auf der Insel Mull besucht.

Seit Guy aus Alaska zurückkehrte, von seinem Abenteuer in der Wildnis, ist vieles geschehen: Er segelte mit seiner Familie über einen Ozean. Und er zog auf die wilde Insel Mull. Beinahe logisch, nach einer solch extremen Erfahrung mit Kälte, Bären und Einsamkeit am Yukon. Sein Buch „Eine Büroklammer in Alaska“ hat viele Menschen berührt und begeistert.

Auf Mull vor der Westküste Schottlands betreibt er nun die „Ethical Shellfish Company“, die sich einem verschrieben hat: ethischem, nachhaltigem Fang im Einklang mit der Natur. Ein gefährlicher Beruf, keine Frage. Aber einer, der Guy dahin bringt, wo er am liebsten ist. In der Natur.

  

Nachhaltiger Fischfang ohne Kompromisse

An beinahe jedem Tag tauchen Guy und seine Männer auf den Boden des Atlantiks, um die kostbaren Jakobs-Muscheln zu ernten. Ein harter, ein gefährlicher Job in knapp dreißig Meter Meerestiefe. Eine Methode, wie sie umweltschonender nicht sein könnte – die Taucher arbeiten per Hand. Was für ein Unterschied zu den Treibnetz-Trawlern, die den Boden des Meeres zerpflügt haben. „Es sieht an vielen Stellen furchtbar aus, was die Netze angerichtet haben. Wie eine aufgerissener Acker“, sagt Guy. „Es ist einfach nicht in Ordnung.“ Weil er es klar ausspricht, wurde er von anderen Fischern massiv angegriffen. Guy bleibt dabei.

„Es geht im Leben nicht nur um Geld.“

Die ersten Monate waren hart. Guy besaß nur ein kleines Zodiac-Schlauchboot und musste hinaus in die Bucht schwimmen, um es zu erreichen und dort umzuziehen. Gerade im Winter, besonders bei Wassertemperaturen von knapp fünf Grad ist das nicht vergnügungssteuerpflichtig. Es gab Anfeindungen der Treibnetz-Fischer, die um ihre Einnahmen fürchteten. Doch Guy hielt durch. Heute besitzt er einen kleinen Kutter und beliefert Gourmet-Restaurants in Glasgow, Edinburgh und London, die nicht nur die Qualität seines Fangs, sondern auch die ethische Weise des Fangs schätzen.

„Wir machen keine Kompromisse. Es geht nicht nur um Geld im Leben“, sagt Guy. „Es geht darum, wie man lebt.“

 

An einem Tag nahm er uns auf seinem kleinen Kutter mit auf See – es war spannend und lehrreich. Und aus Erfahrung können wir sagen: Es gibt nichts, was so köstlich schmeckt, wie eine Jakobsmuschel, die Guy auf dem kleinen Herd in der Pfanne zubereitet hat. Mit einem schwarzen Kaffee und dem Geruch des Atlantiks in der Nase…

Insel Mull: Seht Euch diesen kleinen Film über seine Arbeit an!

Guy trägt an Bord seines Kutter einen Kapuzenpullover von Ankerherz und unsere Basecap. Beides gibt es nur bei um im Ankerherz Shop.

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