Drama auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik. Nach einem Streit sprang ein Betrunkener (20) über Bord. Trotz einer sofort eingeleiteten Suchaktion des Kapitäns konnte er nicht gefunden werden.
Ein Betrunkener ist am Donnerstagmorgen (Ortszeit) von Bord des Kreuzfahrtschiffs „Liberty of the Seas“ in den Tod gesprungen. Zeugen schildern verschiedenen amerikanischen Medien, dass es nach einem Familienstreit zur Tragödie kam.
Betrunkener springt über Bord
Demnach hatte sich der Vater über die morgendliche Trunkenheit seines Sohnes aufgeregt. Der soll darauf geantwortet haben, „er kümmere sich darum“ – und sprang vor den Augen der Anwesenden und seiner entsetzten Familienangehörigen über die Reling.
Schockierte Passagiere alarmierten sofort die Crew. Der Kapitän drehte das Schiff und leitete eine Suchaktion ein. Auch die Coast Guard startete eine Suche im Seegebiet zwischen Kuba und der Bahamas-Insel Great Inagua. Doch vergeblich.
Vorfall in der Nordsee
Ohne Rettungsweste und angesichts der Wassertemperaturen gibt es keine Hoffnung mehr, ihn lebend zu finden. Die Familie wird von Seelsorgern betreut. Die „Liberty of the Seas“ setzte die Reise fort und hat inzwischen im Zielhafen Fort Lauderdale (US-Bundesstaat Florida) angelegt.
Erst vor wenigen Tagen war ein junger Mann von Bord des Kreuzfahrtschiffs „Euribia“ gesprungen (HIER geht es zum Beitrag im Ankerherz Blog). Das Schiff war auf dem Weg von Southampton im Süden Englands nach Hamburg. Der 23 Jahre alte Schotte hatte in einer Nachricht an seine Partnerin zuvor über Seekrankheit geklagt.
HINWEIS:
In der Regel berichten wir NICHT über Suizide oder Suizidversuche. Ausnahme: Sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Suizidgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, sollte sich an die Telefonseelsorge wenden. Die Nummern lauten 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222, hier geht es zur Webseite der Telefonseelsorge. Jede Beratung ist anonym und kostenlos.