Seenotretter haben einen Krabbenkutter vor Büsum aus einer gefährlichen Lage befreit. Das manövrierunfähige Schiff trieb bei starkem Westwind in der Brandungszone – und drohte, auf den Deich geschoben zu werden.
Weil sich ein Tampen im Propeller verfangen hatte, trieb der 17 Meter lange Krabbenkutter vor Büsum. Gegen 19 Uhr, also bei einsetzender Dämmerung, meldete sich der Kapitän auf Notrufkanal 16 bei den Seenotrettern. Der starke Wind aus Westen drückte das Schiff Richtung des Deichs. Eine gefährliche Lage!
Sofort lief die Crew des Seenotrettungskreuzers Theodor Storm der Station Büsum aus. Wenige Minuten später waren die Retter beim Havaristen. In der Brandungszone hatte sich eine hohe Dünung aufgebaut. Der Seegang stellte die Seenotretter vor echte Probleme.
„Mit großer navigatorischer Umsicht und dank ihrer guten Revierkenntnis gelang es den Seenotrettern, mit dem Seenotrettungskreuzer im Flachwasserbereich zu operieren, ohne selbst festzukommen“, heißt es im Einsatzbericht. Zeitweise hatte die Theodor Storm nur 80 Zentimeter Wasser unter dem Kiel!
Doch die Seenotretter meisterten auch diese knifflige Lage. Sie gingen längsseits und schleppten den Havaristen zunächst in tieferes Wasser und dann in den sicheren Hafen von Büsum…