Auf unseren Touren nach Helgoland sorgt der Pinneberg immer wieder für einen Lacher. Wenn wir auf dem Weg Richtung „Lange Anna“ daran vorbei kommen, können es vor allem Gäste aus Süddeutschland kaum glauben. Da steht wirklich ein Gipfelkreuz! Was steckt dahinter? Auszug aus unserem „Kleinen Buch vom Meer: Inseln„.
Der Buchstabe X im „Insel-ABC“, das wir der Insel Helgoland im Buch gewidmet haben, gehört dem Gipfelkreuz auf Helgoland. Am 5. September 1998 wurde es von einigen Scherzkeksen aus der norddeutschen Kleinstadt Itzehoe aufgestellt. Es handelte sich um Bergwanderer, die anscheinend mal was anderes sehen wollten. Seither hielt das Kreuz auf exakt 61,3 Metern über dem Meeresspiegel allen Stürmen der Nordsee stand. Es existiert sogar ein „Gipfelbuch“, in das man sich eintragen kann.
Der Aufstieg zum Pinneberg beginnt am Kippenrandweg über das Oberland, etwa vierhundert Meter vor der Langen Anna. Ein Trampelpfad führt hinauf. Steigeisen und Sauerstoff sind auf dem Weg zum Gipfel von Helgoland kaum erforderlich. Oben angekommen, ist der Blick über Insel und Nordsee ziemlich spektakulär. Beim Pinneberg handelt es sich um die Erhebung eines Kraterrandes auf dem Oberland. 1947 entstand er durch die Sprengung von Bunkeranlagen.
Der Pinneberg von Helgoland
2013 wählten die Leser eine Lokalzeitung den Pinneberg sogar zum „schönsten Platz“ im gleichnamigen Landkreis in Schleswig-Holstein, zu dem Helgoland verwaltungstechnisch gehört. Damals griff das Tourismusmarketing der Insel den Namen auf. Zuvor besaß der Pinneberg keinen Namen, sondern war nur ein Vermessungspunkt auf einer Karte.
Bis die fröhlichen Bergfreunde auf den Roten Felsen kamen… \
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