Drama auf dem Meer: Das Feuer an Bord des neu gebauten Frachters Maersk Frankfurt brennt noch immer. Die Löscharbeiten dauern nun bereits zehn Tage an. Nun sollen Spezialisten vor der Küste von Indien eintreffen… (Fotos: Indian Coast Guard)
Es ist ein Szenario, das kein Seemann auf dem Meer erleben möchte. Ein Feuer an Bord, das trotz aller Bemühungen nicht erlöschen will. Am 19. Juli meldete der Kapitän des Frachters Maersk Frankfurt, einem Neubau, einen Brand in einem Container im Bugbereich. Schiffe der Indischen Coast Guard kamen zur Hilfe (wir berichteten bereits mehrfach im Ankerherz Blog)
Drama auf dem Meer: Feuer auf Frachter brennt weiter
Crews von insgesamt fünf Schiffe, zwei Hubschrauber und ein Flugzeug versuchten, das Feuer auf dem Meer unter Kontrolle zu bekommen. Millionen Liter Wasser wurden gesprüht. Über 1.200 kg chemisches Pulver warf man aus der Luft auf den Brandherd ab. Doch das Problem: Immer wieder entflammen sich Brandnester neu. Mehrfach schien der Hauptbrand gelöscht – doch dann schlugen erneut Flammen aus dem Container.
Ein Nervenspiel für die Crew an Bord. Ein Besatzungsmitglied kam in der Anfangsphase des Brandes ums Leben; die anderen Besatzungsmitglieder sind weiter an Bord ihres Schiffes. Sie befinden sich nach Angaben der Coast Guard in Sicherheit und sollen bei den Löscharbeiten helfen.
Schlepper sind unterwegs
Weiterhin steigt Rauch über dem Meer auf. Auf Bildern der Küstenwache ist auch zu sehen, dass einige Containerstapel eingestürzt sind. Die Feuer lodern auf Höhe von Bay 18 auf Steuerbordseite. Aktuell befindet sich die Maersk Frankfurt etwa 50 Seemeilen südlich von New Mangalore, in tiefem Wasser.
Mehrere Crews aus Spezialisten wurden nun auf den Frachter gebracht. Drei Schlepper sind unterwegs, um weitere Ausrüstung auf das Schiff zu bringen. Ein weiterer, starker Schlepper soll am späten Sonntag vor Ort eintreffen. Wir wünschen der Crew das Beste – und drücken die Daumen, dass das Drama auf dem Meer gut ausgeht…