Die freiwilligen Seenotretter der Station Langballigau haben am Dienstagabend einen Segler gerettet, der mit seiner Jolle in der Flensburger Förde gekentert war. Ein Schlauchbootfahrer war dem Mann ebenfalls zur Hilfe gekommen und hatte ihn aus der Ostsee gezogen.
Die Seenotretter befanden sich auf einer Rückfahrt von einem Fehlalarm. Die Meldung, dass sich ein Kitesurfer in Not befand, bewahrheitete sich nicht. Um 18.43 Uhr ging aber wieder ein Alarm der Seenotleitung Bremen ein – und diesmal wurde es ernst.
Ein aufmerksamer Passant hatte vor Bockholmwik ein gekentertes Boot gesichtet. Zunächst erreichte ein Schlauchbootfahrer die umgekippte Jolle. Der Mann nahm den Segler, der zu diesem Zeitpunkt bereits seit einer halben Stunde im Wasser schwamm, an Bord. Die Seenotretter trafen kurze Zeit später ein.
Einsatz in der Flensburger Förde
Glück für den Segler: Er trug einen Trockenanzug, der ihn vor Unterkühlung schützte. Beim Segeln war ihm nach eigener Aussage zunächst das Ruder gebrochen. Daraufhin war bei der manövrierunfähigen Jolle durch böigen Starkwind auch der Mast gebrochen.
Ein Seenotretter sprang mit Überlebensanzug ins Wasser trennte das Rigg vom Boot. Nun konnte es geborgen werden. Die Seenotretter richteten die gekenterte Jolle auf. Sie brachten Segler und Boot sicher an Land. Die Wassertemperatur im Revier beträgt zurzeit 18 Grad Celsius.