Vor der kleinen Gemeinde Nanortalik in Grönland ist ein kleines Expeditionsschiff gesunken. Die Crew konnte sich in Sicherheit bringen – doch man kämpft nun gegen 20.000 Liter Schiffsdiesel in den Tanks des Havaristen. Der Treibstoff ist eine ernste Bedrohung für das empfindliche Ökosystem in der Arktis.
Untergang vor Grönland: Das kleine Expeditionsschiff Adolf Jensen auf dem Weg nach Qaqortoq und fuhr in der Nacht an Nanortalik vorbei (übersetzt: Ort der Eisbären), als es zu einer Grundberührung kam. In der Nähe des Tasermiut-Fjords, nördlich der Stadt, begann das Schiff, viel Wasser zu nehmen. Mayday!
Die Feuerwehr von Nanortalik brachte mit einem Landungsboot eine Lenzpumpe Ölauffanggeräte an Bord. Doch die Bemühungen waren vergeblich. Um kurz nach sieben Uhr sank die „Adolf Jensen“ im kalten arktischen Meer.
Crew ist in Sicherheit
Den Besatzungsmitgliedern gelang es, das Schiff sicher zu verlassen. Doch es gibt Sorgen um das empfindliche Ökosystem an diesem Küstenabschnitt im Südwesten von Grönland. Mit dem Schiff gingen schätzungsweise 20.000 Litern Diesel und 1.000 Litern Motoröl unter. Der Treibstoff baut sich in der Arktis nur langsam ab.
Die Rettungskräfte haben eine schwimmende Barriere mit einem Durchmesser von etwa 50 Metern wurde um das Schiff gelegt, um die Verschmutzung einzudämmen. Polizei und die Feuerwehr arbeiten gemeinsam daran, das Risiko einer Umweltverschmutzung zu verringern.
Die „Adolf Jensen“ ist ein ehemaliges Forschungsschiff aus dem Jahr 1967. Das etwa 30 Meter lange Schiff bietet Platz für zwölf Passagiere, hat ein Schutzdeck im Bug und ein großes Arbeitsdeck direkt vor dem Steuerhaus. Der Betreiber hat sich noch nicht zu dem Untergang geäußert.