Ein Großcontainerfrachter musste in der Nacht auf Freitag vor Bremerhaven notankern. Bei Windstärke 10 war an Bord der 300 Meter langen „MSC Sofia Celeste“ die Hauptmaschine ausgefallen. Eine heikle Situation im Sturm…
Wie die Nordsee-Zeitung zuerst berichtete, ließ der Kapitän von Großcontainerfrachter „MSC Sofia Celeste“ kurz nach dem Ablegen in Bremerhaven auf Höhe von Tonne 41 beim Leuchtfeuer Solhörn notankern. Dies ist in Sichtweite von Wremen, dem kleinen Fischerhafen mit dem bekannten Leuchtturm „Kleiner Preuße“. Die Hauptmaschine war ausgefallen. Wind zu diesem Zeitpunkt: sieben Beaufort.
Vier Schlepper fuhren sofort als Unterstützung los – und dies war eine gute Entscheidung. Denn der Wind drehte weiter auf, bis er schließlich 10 Beaufort und damit Sturmstärke erreichte. Wegen der großen „Segelfläche“, die das Schiff dem Wind bietet, eine heikle Situation. Wegen der Sturmflut lief das Wasser zudem mit mehr als 1,30 Meter über normal auf. Die Schlepper halfen, den Großcontainerfrachter auf Position zu halten.
Der Crew des Frachters gelang es schließlich, die Maschine wieder klarzubekommen. Die „MSC Sofia Celeste“ setzte die Fahrt in Richtung Helgoland fort. AIS-Daten zeigen, dass sie inzwischen (Freitagabend) den Hamburger Hafen erreicht hat.
Wegen des Sturms entschied der Kapitän des Autotransporters „Drive Green Highway“ unterdessen, im Hafen von Bremerhaven zu bleiben. Eigentlich hatte das Schiff die Seestadt am Donnerstagabend verlassen sollen. Am Freitagabend lag es noch immer am Terminal im Osthafen fest.