Von diesem brennenden Kutter haben die Seenotretter von Cornwall gestern zwei Fischer gerettet. Der Einsatz ist eine Erinnerung daran, wie lebenswichtig die Arbeit der Seenotretter an den Küsten ist.
Gleich mehrere Notrufe erreichten die Station Penlee der britischen Seenotretter gestern gegen 15.30 Uhr. Bei schönem Sommerwetter und blauem Himmel hatten mehrere Skipper das Drama verfolgt, das sich vor der Küste von Cornwall abspielte. Ein kleiner Kutter war in Brand geraten. Zwei Seenotkreuzer machten sich sofort auf den Weg. Als sie eintrafen, trieben zwei Fischer in einer Rettungsinsel auf der See.
Helden in Gummistiefeln
Sie wurden in Newlyn an Land gebracht, wo ihre besorgten Familien schon auf sie warteten. Wie schwer der wirtschaftliche Verlust des Kutters auch sein mag: Hauptsache, sie haben das Unglück überlebt. Ein Feuer an Bord ist so ziemlich der schlimmste Albtraum für jeden Seemann. Die Seenotretter kehrten zur Unglücksstelle zurück, um andere Boote zu warnen. Kurzzeitig drohte der Kutter zu explodieren. In den Abendstunden sank er dann.
Helden in Gummistiefeln: Das Foto der RNLI Station Penlee zeigt die Crew der Seenotretter nach ihrem Einsatz. Wir haben größten Respekt vor dem Einsatz der Seenotretter. An den Küsten Europas wie auch im Mittelmeer. An der deutschen Nordsee- und Ostseeküste sind insgesamt 1000 Seenotretter in 55 Stationen im Einsatz. Achthundert von ihnen sind Ehrenamtler, die im Alltag ganz „normale“ Jobs haben, vom Finanzbeamten über den Mechaniker zum Büroangestellten. Sie riskieren ihre Gesundheit für andere Menschen. Sie fahren raus in den Sturm, wenn andere längst im sicheren Hafen sind. Trotz moderner Technik und sicheren Booten ist Seenotrettung auch heute noch ein gefährlicher Job.
Danke für Euren Einsatz, für Menschen in Not!
Wir haben den deutschen Seenotrettern mit unserem Buch MAYDAY ein Denkmal gesetzt. 25 dramatische Geschichten aus dem Alltag an Bord. MAYDAY gibt es überall im Buchhandel und natürlich auch hier bei uns im Online Shop.