Seenotretter haben vor der Isle of Man zwei Fischer von ihrem sinkenden Trawler gerettet. Der Einsatz sah zunächst nach Routine aus, wurde dann aber dramatisch…
Ein 15 Meter langer Trawler meldete einen Wassereinbruch vor der Isle of Man. Die Coast Guard in Belfast schickte deshalb zwei Seenotrettungsboote der RNLI in den Einsatz. Als die Retter vor Ort eintrafen, stellten sie fest, dass ein anderes Fischereiboot versucht hatte, zu helfen. Immer wieder aber war die Schleppleine gebrochen.
Der Havarist meldete nun auch einen Ausfall aller Systeme an Bord, inklusive der Kommunikation, was den Einsatz zusätzlich erschwerte. Die Seenotretter der Station Douglas von der Isle of Man übergaben eine Lenzpumpe. Ein Seenotretter ging an Bord, um zu helfen. Ein Fischer verließ vorsorglich den Trawler und stieg auf das Rettungsboot über.
Zunächst sah alles nach Routine aus. Der Schleppverband lief mit langsamer fahrt dem Hafen auf der Isle of Man entgegen, die Lenzpumpe arbeitete. In Douglas – so der Plan – sollte das Schiff an der Pier weiter stabilisiert werden.
Doch nach etwa einer Viertelstunde verschlechterte sich die Situation. Und zwar rapide. Immer mehr Wasser drang ein. Der Kapitän des Trawlers bat darum, in Sicherheit gebracht zu werden. Um 18.47 Uhr sank sein Schiff in der Irischen See, etwa vier Meilen vor Laxey.
Der RNLI-Besatzung blieb nichts übrig, schwimmende Trümmer einzusammeln. Darunter Seile, Körbe und ein Rettungsfloß. Doch sie hatten den Fischern das Leben gerettet. Und das ist die gute Nachricht in einer Woche, die von schweren Unglücken überschattet wird. Vor den Färöer verloren zwei Fischer das Leben, nachdem eine große Welle ihren Trawler traf (HIER geht es zum Bericht im Ankerherz Blog. Wir berichten oft über die Helden der See – und haben ihnen mit ÜBERLEBEN IM STURM ein Denkmal gesetzt)