Ist dieser Kapitän etwa betrunken? Diese Frage stellt sich automatisch, wenn man die Aufnahmen dieser Havarie im koreanischen Busan ansieht. Und die Antwort ist: Ja. Der russische Kapitän war voll wie eine Natter.
Eigentlich hätte der Frachter „Seagrade“ in die genau entgegengesetzte Richtung fahren sollen, nachdem er den Hafen von Busan verließ, mit Ziel Wladiwostok. Die Schiffsführung aber verwechselte aber die Himmelsrichtung – und „übersah“ auch die zweigeschossige „Gwangan“ Autobahnbrücke. Es spricht für die Konstruktion koreanischer Straßenbauer, dass das Bauwerk standhielt. Einige Autofahrer geben, wie im Video zu sehen, auch noch unbeeindruckt Gas, um nicht im Stau zu stehen. Verletzte gab es bei der Havarie keine.
Betrunkener Kapitän rammt Brücke
Unterhalb der Fahrbahn klafft nun ein fünf Meter großes Loch. Auch die Schäden am Schiff müssen erheblich sein, was den Kapitän aber nicht davon abhielt, einfach umzudrehen und weiterzufahren. Nach Berichten koreanischer Medien hatte die „Seagrade“ eine Dreiviertelstunde, bevor sie die Brücke traf, ein Kreuzfahrtschiff touchiert, das vor Busan auf Reede lag. Dieser betrunkene Kapitän hätte also beinahe noch deutlich größeren Schaden angerichtet.