Gibt es ein ernstes Problem an Bord oder war es ein „Versehen“? Ein russischer Eisbrecher hat im Sturm vor der Küste von Norwegen ein Mayday abgesetzt. Küstenwache und Seenotretter machten sich auf den Weg, doch die Rettungsaktion wurde gestoppt. Russische Behörden melden, dass es sich um einen kurzzeitigen Systemausfall handelte.
Eine Videoaufnahme, aufgezeichnet von Bord eines Hubschraubers der Küstenwache, zeigt den Eisbrecher, der in den Wellen schwer rollt. Das Schiff taumelt in diesem Video regelrecht durch die Wellen. Es befindet sich 20 Seemeilen vor Ålesund, einer Hafenstadt an der Westküste von Norwegen, direkt Eingang zum Geirangerfjord. An Bord befinden sich 33 Crewmitglieder, die in diesen Stunden wahrlich etwas mitmachten.
Eisbrecher sendet Mayday
Als sich bereits Rettungskräfte und zwei Hochseeschlepper auf den Weg machten, sagten die russischen Behörden die Hilfsaktion ab. Es habe sich um ein „Versehen“ gehandelt. Demnach seien sturmbedingt kurzfristig einige Systeme an Bord ausgefallen. Die Crew befinde sich in Sicherheit. Nach einer Meldung der norwegischen Küstenwache war es hingegen zu einem Ausfall aller vier Maschinen an Bord gekommen.
Eine Situation, die in einem schweren Sturm relativ dicht unter Land ein ernstes Problem bedeuten würde. Hoffen wir für die Seeleute, dass es sich nicht um eine Beschwichtigung handelt, sondern der Bordbetrieb problemlos läuft
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