Die spanischen Behörden haben ein Frachtschiff nahe der Straße von Gibraltar gesichert und 17 Seeleute gerettet. Nach Angaben lokaler Medien trieb die Marine I – ein kleiner 5.800-Tonnen-Küstenfrachter – zehn Tage manövrierunfähig im Seegebiet. (Foto des Beitrags: Symbolbild)
Unfassbar: An Bord gab es keinen Treibstoff, kein Wasser, keine Lebensmittel! Unglaubliche Lebensbedindungen für 17 Seeleute aus Aserbaidschan, Ägypten, Ghana, Montenegro, Nigeria und der Ukraine.
Keine Lebensmittel an Bord
Die Maritime Captaincy des Hafens von Málaga bestätigte gegenüber der Zeitung Sur, dass das Schiff vollständig ohne Antrieb war und unter schweren technischen Problemen litt. Die Besatzung war ohne Versorgungsmittel sich selbst überlassen. Ein Fall von mutmaßlicher Aufgabe durch den Eigner.
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Die Behörden entschieden daraufhin, den Hochseeschlepper „Luz de Mar“ loszuschicken. Er nahm die Marine I auf den Haken und bringt sie nun in den Hafen von Málaga. Begründung der Behörde: Gefahr für Schiff und Besatzung. Ein Eingreifen sei zwingend gewesen.
Reeder. bezahlt keine Heuer
Laut der International Transport Workers’ Federation (ITF) stehen die Seeleute in der Abandonment-Datenbank, weil ihnen zwei Monatsgehälter Heuer vorenthalten wurden. Der Eigner sitzt in den Vereinigten Arabischen Emiraten und betreibt noch ein weiteres Schiff, die Sundry. Auch dieses Schiff hat eine lange Mängelliste.
Ein Fall, der wieder zeigt, wie verletzlich Seeleute sind - und wie skrupellos manche Reeder auch heute noch ihre Besatzungen behandeln.


























