Kein Schiff wird kommen: Die Beschäftigten der städtischen Fährgesellschaft Hadag sollen am 27. Februar für 24 Stunden die Arbeit niederlegen. Der Streik beginnt am Donnerstag um 4 Uhr und endet am Freitag zur gleichen Zeit. Es wird mit erheblichen Einschränkungen im Fährbetrieb des HVV gerechnet.
Hintergrund sind laufende Verhandlungen über einen Haustarifvertrag. Ver.di fordert eine Lohnerhöhung von 18 Prozent oder mindestens 625 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das aktuelle Angebot der Arbeitgeber sieht hingegen sieben bis acht Prozent über drei Jahre vor – für die Gewerkschaft nicht ausreichend.
Die Hadag bezeichnet den Streik als "unverhältnismäßig", da bereits eine neue Verhandlungsrunde ansteht. Dennoch wird erwartet, dass die Fähren am Donnerstag komplett ausfallen. Die Hadag gibt Sicherheitsgründe an; im Falle eines Notfahrplans kämen Menschen zu den Anlegern, an denen ein Gedränge entstehen könnte.
Fahrgäste werden daher gebeten, auf Busse und Bahnen umzusteigen. Besonders betroffen sind Pendler von Finkenwerder, die lange Umwege in Kauf nehmen müssen.