Ungewöhnlicher Einsatz auf Hausbooten in Fehmarn: Die freiwilligen Seenotretter der Insel haben während der schweren Sturmflut an der Ostsee zehn Urlauber und einen Hund evakuiert. Die Sturmlage hatte die Menschen auf mehreren Hausbooten überrascht – und ihnen den Weg abgeschnitten…
Fehmarn, Freitagmorgen, kurz nach 8:30 Uhr meldete sich der Vermieter mehrerer Hausboote im Fehmarner Hafen Burgtiefe bei der Rettungsleitstelle See in Bremen. Wegen des starken Sturms und des steigenden Wasserpegels müsse bald die Strom- und Wasserversorgung zu den Hausbooten abgestellt werden.
Einsatz im Sturm auf Fehmarn
Beide Stege, die zu den Hausbooten führen, waren jedoch bereits überspült! Zehn Bewohner konnten sie nicht mehr ohne Gefahr verlassen.
Die Rettungsleitstelle See reagierte sofort. Man alarmierte das in Burgstaaken stationierte Seenotrettungsboot Romy Frank der DGzRS-Station Fehmarn. Die freiwilligen Seenotrettern erreichte die Hausboote gegen 9:15 Uhr.
Vor Ort waren sich noch nicht alle Bewohner der Gefahr und der Notlage bewusst. Ein Paar musste von den Seenotrettern durch Klopfen und Signalhorn geweckt werden. Nach und nach nahm die Besatzung der Romy Frank zehn Personen – darunter eine mit Gehbehinderung – sowie einen Hund an Bord.
Urlauber waren sich Gefahr nicht bewusst
Nach rund 30 Minuten war die Evakuierung abgeschlossen. Die Seenotretter brachten Menschen und die Fellnase sicher an Land. Der Tourismus-Service Fehmarn kümmert sich um ihre Unterbringung…
Mehr zu schweren Sturmflut an der Ostsee – lies HIER eine spannende Geschichte, die während des Sturms auf der Finnlandfähre entstand. Die Seenotretter auf Shetland waren ebenfalls im Sturm im Einsatz. Sie retteten die Besatzung eines Trawlers in einem dramatischen Einsatz. Alles zum Einsatz liest Du HIER.