Sie haben es wieder geschafft: Wangerooge versteht es, mit geschicktem Marketing vakante Stellen bekannt zu machen - und im Nebeneffekt auch noch für die Insel zu werben. Und dies deutschlandweit.
Erst Leuchtturmwärter, jetzt Bürgermeister
Ob es um den Posten als Leuchtturmwärter geht (auf dessen Stelle sich mehr als 1100 Interessenten bewarben) oder – wie aktuell – um das höchste Amt im Rathaus: Jobs auf der Nordseeinsel entfalten anscheinend große Anziehungskraft. (Siehe auch diese Story im Ankerherz Blog).
Knapp 500 Menschen haben bereits Unterlagen eingereicht und sich auf die Stelle als Inselbürgermeister beworben. Ursprünglich war geplant, bis Mitte Juni Bewerbungen anzunehmen – doch das große Interesse hat den Zeitplan über den Haufen geworfen. . Nun endet die Frist deutlich früher: Nur noch bis Sonntag, den 1. Juni, können Interessierte ihre Bewerbung abgeben!
Traumjob in den Wellen?
Die drei Inselparteien (CDU, SPD und Grüne) prüfen die Bewerber und laden in einer finalen Runde zum persönlichen Gespräch auf die Insel ein. Nach Pfingsten wollen die Parteien sich auf eine gemeinsame Empfehlung einigen, die sie im Wahlkampf unterstützen. Der Wahltag ist auf den 17. August terminiert.
Die Methode, per öffentlicher Ausschreibung nach einem Rathauschef zu suchen, hat auf Wangerooge bereits eine gewisse Tradition. Der vorherige Amtsinhaber war ebenfalls über eine Stellenanzeige gefunden worden – verließ das Amt aber nach Auseinandersetzungen mit dem Gemeinderat im Herbst 2023. Seitdem ist der Posten vakant.