Alarm in der Nacht: Ein Passagier ist von Bord des Kreuzfahrtschiffs AIDAprima in die Nordsee gestürzt. Das schnelle und professionelle Handeln von Kapitän und Crew retteten ihm das Leben. Und eine gehörige Portion Glück.
Der Alarm ertönte mitten in der Nacht und riss alle auf dem Schiff aus dem Schlaf: „Mann über Bord!“ Die AIDAprima befand sich auf der Heimreise vom norwegischen Stavanger nach Hamburg, als sich der Vorfall ereignete. Sofort löste der Kapitän Alarm aus.
Sämtliche Passagiere mussten gegen 1:30 Uhr aufstehen und sich mit Bordkarte und Rettungsweste an den Sammelstationen einfinden. Dort wurden sie gezählt, anscheinend, um sicherzustellen, dass nicht weitere Passagiere fehlten. Dies berichten Passagiere dem Fernsehsender RTL. An Bord des 300 Meter langen Schiffes befinden sich 3000 Erwachsene und knapp 500 kleine Kinder unter sechs Jahren.
Zeitgleich lief eine Suchaktion, an der sich auch weitere Schiffe und ein Hubschrauber der norwegischen Küstenwache beteiligten. Normalerweise sind die Chancen, einen Schiffbrüchigen in der Dunkelheit der Nacht zu finden, sehr gering. Doch der Passagier hatte unglaubliches Glück: Er wurde gerettet!
Eine Sprecherin der Reederei aus Rostock bestätigte den Einsatz. Der Mann werde nun im Bordkrankenhaus medizinisch betreut. Er hat nicht nur den Sturz, sondern auch die Kälte der Nordsee (8 Grad) überlebt. Nähere Angaben wolle man aus Rücksicht auf Persönlichkeitsrechte nicht machen. Auch ist nichts zu den Hintergründen des Vorfalls bekannt.
Die AIDAprima soll am morgigen Mittwoch in Hamburg einlaufen. Erst vor wenigen Tagen gab es einen Alarm „Mann über Bord“ auf der AIDAperla. Vor der Südküste Englands war ein Crewmitglied in die Nordsee gefallen. (HIER findest Du die Geschichte im Ankerherz Blog). Dieser Fall ging nicht so glimpflich aus. Der Mann ist ertrunken.